Nordkap 1999
Mit dem Wohnmobil bis ans Nordkap.
Skandinavien bereisen heißt Weite erleben, das klare nordische Licht und Farben in ungeahnter Intensität.
Gelb blühende Rapsfelder in Dänemark; grüne Wälder, rote Häuser und blaue Seen Süd- und Mittelschwedens; blendend weiße Gletscher in Norwegen; dazu Bollwerke, Lustschlösser, Schärenküsten, die karge Schönheit des Fjälls und die Gewalt der Fjorde, die ungestüm ins Land drängen.
Der Norden Skandinaviens beschert den reisenden Eindrücke und Landschaftsstimmungen nicht alltäglicher Art: riesige Urwälder in den Nationalparks Lapplands, Teppiche von gelben Trollblumen und das magische Licht der Mitternachts- sonne. Sie können in Tankavaara nach Gold schürfen, den Weihnachtsmann bei Rovaniemi besuchen, die Samen bei der Rentierscheide beobachten und am Nordkap eine Postkarte schreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Mit dem Wohnmobil bis ans Nordkap.
- Etappe 1 und 2, 30.06.-01.07.1999
- Etappe 3, 02.07.1999
- Etappe 4, 04.07.1999
- Etappe 5 und 6, 05.07.-6.07.1999
- Etappe 6 und 7, 07.07.-8.07.1999
- Etappe 8, 09.07.1999
- Etappe 9 und 10, 10.07-11.07.1999
- Etappe 11 und 12, 12.07-13.07.1999
- Etappe 13 und 14, 14.07-15.07.1999
- Etappe 15 und 16, 16.07-17.07.1999
- 18.07.1999 Stehtag
- Etappe 17 und 18, 19.07-20.07.1999
- Etappe 19 und 21, 21.07-23.07.1999
Etappe 1 und 2, 30.06.-01.07.1999
Pünktlich um 16:00 Uhr fuhren wir in Walldorf ab. Die Fahrt nach Lübeck, unserem ersten Etappen Stopp zwecks Übernachtung, war recht Problemlos in Bezug auf den Verkehr. Wir kamen recht zügig voran ganz ohne Staus…. Na ja jedenfalls fast ohne.
Nach einer kurzen Pause zwischen Hamburg und Lübeck und nach einem köstlichen Abendmahl bei McDonalds, erreichten wir gegen 23:00 unseren Übernachtungsplatz auf einem Autohof bei Lübeck.
Am nächsten Tag ging es dann weiter über Wismar Richtung Rostock-Warnemünde (B) zum Überseehafen Richtung Trelleborg/Schweden (C).
B Rostock-Warnemünde
Als unsere Fähre nach Schweden, die Sagastar gegen 14:30 Uhr einlief öffneten sich kurze Zeit später die riesigen Ladeluken.
Mit einem letzten Blick über den Fährhafen und den Strand von Warnemünde, verabschieden wir und von Deutschland.
C Trelleborg
Unser erster Übernachtungsplatz in Skandinavien etwas außerhalb von Trelleborg.
Etappe 3, 02.07.1999
A Trelleborg
Die Weiterfahrt in Richtung Stockholm, ging teilweise über die Autobahn oder sehr gut ausgebaute Schnellstraßen mit traumhaft wenig Verkehrsaufkommen.
B Gränna/Vätternsee
Zum Mittagessen machten wir Rast am Vätternsee in einem kleinen Ort Namens Gränna. Dort gab es sehr viele Zuckerbäcker und ein nettes kleines Lokal am See, wo wir sehr gut zu Mittag aßen.
C Stockholm
Die schöne am Wasser, vier riesige Seen und Schwedens größter Hafen. Ein Drittel der Stadt ist Grünfläche. Seit Mai 1995 hat Stockholm mit dem „Eko-Park“ den ersten Stadt-Nationalpark der Welt.
56Km² Wälder, Seen, Wiesen und Meeresbuchten im Norden und Osten der Innenstadt stehen seither unter Schutz.
Ein blaues T auf weißem Grund weist auf die Eingänge der U-Bahn-Stationen (Tunnelbanan) hin. Mit 108 Km und 99 Stationen hat Stockholm eines der größten Metro-Netze der Welt.
Rund um den Västerlanggatan findet man in den kleinen Gassen Restaurants aller Preisklassen sowie Reichstag und Schloss.
Camping Stockholm
Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich der Campingplatz Bredängs an. Er liegt etwa 10Km vom Stadtzentrum entfernt welches man mit der U-Bahn, die Station ist nur etwa 10 Min. vom Campingplatz entfernt, in ca. 30 Min erreichen kann. Ideal auch für Hundebesitzer, da der Platz direkt am Rande eines Waldes mit schönen Wanderwegen liegt.
Etappe 4, 04.07.1999
A Stockholm
Am Morgen um 05 Uhr war die Nacht vorbei. Da unsere Fähre nach Finnland schon um 07 Uhr im Hafen von Stockholm ablegen sollten mussten wir uns beeilen. Gut das Sonntag war und kein Verkehr zu dieser frühen Stunde.
Pünktlich gegen 06:30 waren wir am Anleger. Nur unsere Fähre hatte etwas Verspätung.
Wir verabschieden uns von Schweden mit einer wunderschönen Fahrt durch die Schäreninselküste Richtung Mariehamn.
B Mariehamn/Aland
In Mariehamn legte unsere Fähre einen etwa 25 minütigen Halt ein. Hier war ganz schön was los, Schiffe wendeten, fuhren rückwärts oder mussten warten bis wieder Platz am Anleger war.
C Turku
Bei der Einreise nach Finnland keine Passkontrolle mehr.
Camping Turku
Unser 1. Übernachtungsplatz in Finnland, ist der Campingplatz Naantali, ganz in der Nähe des Fährhafens. Der Zugang zu den Stellplätzen führt durch steil geneigtes Waldgelände, die Stellplätze sind jedoch recht gerade und meist auf gekiestem Untergrund. Da der Platz in der Nähe einer Straße liegt, kann es dort Nachts recht laut sein.
Etappe 5 und 6, 05.07.-6.07.1999
A Turku
Am Morgen ging es in aller Frühe auf der legendären E63, der Eismeerstraße weiter Richtung Tampere/Viitasaari. Nach einem Stopp in Tampere zum Bunkern und Mittagessen erreichten wir am frühen Abend unseren nächsten Übernachtungsplatz bei Viitasaari. Das Wetter wurde zunehmend schlechter, war aber noch erträglich. Nur ab und zu regnete es ein wenig.
B Viitasaari
Unser Übernachtungsplatz bei Viitasaari erwies sich als ein recht schön gelegener Campingplatz direkt an einem See. Die Zufahrt zum Platz ist allerdings eine Katastrophe. Auch ist der Platz aufgrund seiner Lage (direkt an der E75) nachts recht laut.
C Rovaniemi
Am nächsten Morgen fuhren wir zügig in Richtung Rovaniemi weiter. Unterwegs machten wir noch einen Besuch in einem Einkaufszentrum und bei McDonalds. Das Wetter wurde zunehmend schlechter. Als wir jedoch am Abend unseren Übernachtungsplatz ca.20Km südlich von Rovaniemi am Fluss Kemijoki erreichten, hörte es zumindest wieder auf zu regnen, so das wir gleich anfingen zu grillen um anschließend ein Lagerfeuer zu entfachen.
Als wir am nächsten Morgen in „Santa Claus Village“ ankamen, regnete es in strömen und es wurde zunehmend kühler.
Hier kann man „Postkartensamen“ mit buntgeschmückten Rentieren fotografieren. Die Hauptattraktion ist das Werkstattdorf des Weihnachtsmannes (finn.:Joulupukki).
So schreibt er z.B. viele Briefe, nimmt Wünsche entgegen und beaufsichtigt seine Gehilfen mit den roten Zipfelmützen beim Herstellen von Geschenken. Im Geschenkehaus können die Großen allerhand Mitbringsel wie Weihnachtsbaumschmuck, Beerenlikör, Wandbehänge usw. erwerben.
Etappe 6 und 7, 07.07.-8.07.1999
A Rovaniemi
Während der Fahrt zum Inarisee goss es in strömen. Erst als wir in die Nähe des Sees kamen wurde der Regen weniger, aber dafür wurde es immer kälter. Unterwegs begegneten uns einige Rentiere. Sie stehen plötzlich auf der Straße und tun so als gibt es dich nicht.
B Inarisee
Kurz vor erreichen des Inarisees zweigten wir zu einem Aussichtspunkt, hoch über dem Inarisee ab. Die Zufahrt zum Parkplatz erwies sich als extrem Steil, weswegen sie auch für Gespanne gesperrt ist. Von dort aus hatten wir einen wunderbaren Panoramablick über den See. Hier oben wehte ein eisiger Wind.
Die Einsamkeit Lapplands machte auch vor unserem Übernachtungsplatz am Inarisee keinen Halt. Hier wurde es nachts überhaupt nicht mehr dunkel. Um 01:00 Uhr morgens Stand die Sonne immer noch am Horizont und schien in unser Fenster. Aufgrund der kühlen Witterung hatten wir zum Glück keine Begegnung mit den viel-berüchtigten Schnaken.
Der Inarisee mit seinen gut 3000 Inseln ist doppelt so groß wie der Bodensee und erst gegen Mitte Juni eisfrei.
Unterwegs in Richtung Nordkap machten wir halt bei einer Souvenir Ausstellung der Lappen mit einem typischen Zelt.
Nach Überschreiten der Grenze zu Norwegen, trafen wir bald auf die legendäre E6, die sogenannte Nordlandroute. Sie beginnt bei Malmö (S) und endet in Kirkenes (N) an der russischen Grenze ganz oben im Norden von Norwegen.
C Nordkap
Wir hatten einen herrlichen Panoramablick über das Eismeer, welches die Unendlichkeit erahnen lässt.
Abgesehen von dem erhebenden Gefühl, sich auf dem irrtümlich als nördlichsten Festlandspunkt Europas bezeichneten Kap zu befinden (genau-genommen ist dies das westlich davon gelegene Kap Knivskjellodden), bietet das Nordkap wenig.
Hier oben wehte ein eisiger Nordwind der Stärke 12 und wir hatten ganz schön Mühe festen Boden unter den Füßen zu behalten.
Zurück vom Nordkap durch die Einsamkeit der Hochgebirgs ähnlichen Landschaft in Richtung unseres Übernachtungsplatzes kurz vor Honningsvag inmitten einer Felslandschaft, etwa 30 Km Südlich des Nordkaps.
Der Campingplatz ist eigentlich ein Stellplatz. Sehr einfach gehalten aber alles was man zum Übernachten benötigt inkl. eines kleinen Kiosks. Der Campingplatz liegt in einer Felslandschaft inmitten der Natur des hohen Nordens.
Etappe 8, 09.07.1999
A Honningsvag
Nach einem ausgiebigen Frühstück, brachen wir in Richtung Altafjord unserem nächsten Übernachtungsplatz auf. Unterwegs machten wir in Honningsvag und Hammerfest Halt.
Honningsvag, ein kleines Fischerdorf mit ca. 3500 Einwohnern und Gästen aus Russland.
B Hammerfest
Die nördlichste Stadt der Welt liegt auf dem-selben Breitengrad wie der Nordrand von Alaska. Sie schmiegt sich in eine windgeschützte Bucht der Insel Kvaloya. Die nach dem Rückzug der Deutschen im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörte Stadt, hat leider deshalb keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten.
C Altafjord
Bei herrlichem Wetter erreichten wir am späten Nachmittag den Campingplatz am Altafjord, der gerahmt von hohen Bergen sich weit zum Meer hin öffnet und wir den Tag bei Bier,Wein und Schnaps ausklingen ließen.
Etappe 9 und 10, 10.07-11.07.1999
A Nordkjosbotn
Vom Altafjord ging es am nächsten Morgen bei herrlichem Sonnenschein und etwa 25° C weiter in Richtung Nordkjosbotn, unserem nächsten Übernachtungsplatz. Die Fahrt entlang der Fjorde führte uns durch sehr unterschiedliche Landschaften. Mal über riesige grüne Hochebenen, mal entlang der herrlichen Fjorde.
Begegnungen mit der heimischen Tierwelt sind hier an der Tagesordnung, immer schön aufpassen und immer wieder Fjorde,Fjorde
Gegen Abend trafen wir in Nordkjosbotn, unserem Übernachtungsplatz ein. Leider vergaß ich dort einige Fotos zu machen. Hier konnten wir in der Rezeption unsere Herkunft mit einer Nadel, welche wir in eine riesige Landkarte von Deutschland steckten, Walldorf markieren. Wir waren übrigens die ersten Walldorfer auf diesem Campingplatz.
Vorbei an wildromantischen Wasserfällen und gewaltigen Bergzügen ging unsere Reise am nächsten Tag weiter Richtung Harstad am Anfang der Vesteralen. Das Wetter wurde wieder zunehmend schlechter. Regen ca. 11°.
Je näher wir den Vesteralen kamen, desto mehr Brücken von recht gewaltigen ausmaßen mussten wir überqueren.
B Harstad
Am frühen Nachmittag gegen 14:00 Uhr erreichten wir den Campingplatz Harstad. Wir waren diesmal etwas früher, weil wir noch das Formel 1 Rennen anschauen wollten. Leider hatte bei diesem Rennen Schumi seinen schweren Unfall. Der Campingplatz lag etwas Außerhalb der Stadt am Fjord mit Badestrand. Leider konnte dieser aus Temperaturgründen nicht genutzt werden.
Etappe 11 und 12, 12.07-13.07.1999
A Kabelvag/Lofoten
Nachdem wir am nächsten Tag noch einmal in Harstad eingekauft haben, Preise sind übrigens für alltägliches auch nicht wesentlich teurer wie bei uns, ging die Fahrt weiter Richtung Lofoten.
Nach der Überquerung einiger weiterer Brücken und mehrerer Fährfahrten tauchten am Horizont bald die Wolkenverhangenen Inseln der Lofoten auf.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Campingplatz Sandvika bei Kabelvag der inmitten einer Felslandschaft auf einer Halbinsel lag. Das Wetter hielt einigermaßen. Es regnete nicht aber es war nur 10-11° und es wehte ein kalter Wind, so das wir die meiste Zeit des noch verbleibenden Tages im Wohnmobil verbrachten.
Am nächsten Tag verließen wir die Lofoten in Richtung Festland. In Svolvär setzten wir mit der Fähre in Richtung Skutvik über. Die Fahrt erwies sich als äußerst unangenehm in Bezug auf die doch sehr unruhige See. Das Wetter wurde jedoch, je näher wir dem Festland kamen, immer besser.
B Rognan
Als wir am Nachmittag Rognan am Saltdalsfjord erreichten hatten wir bereits wieder 19° bei Sonnenschein. Am Abend gingen wir in dem kleinen Ort bei einem Chinesen essen. Bei Pizza, geschnetzeltem und Ente ließen wir den Tag ausklingen. Am Nächsten Morgen konnten wir bei 24° vor dem Wohnmobil frühstücken.
Etappe 13 und 14, 14.07-15.07.1999
A Polarkreis
Heute überquerten wir den Polarkreis in südlicher Richtung bei Stodi. Auch hier ist ein Treffpunkt, jedoch liegt dieser viel einsamer und abgelegener als in Finnland. Geld kann man aber auch hier ausgeben.
B Mosjoe
Am Abend erreichten wir unseren Übernachtungsplatz bei Mosjoen am Fluss Namsen. Hier war es um 01:00 Uhr noch 23° und windig.
Kurz nach Aufbruch von unserem Übernachtungsplatz erreichten wir zur Mittagspause die größte künstliche Lachstreppe Europas, am hier aufgestauten Fluss Namsen bei Laksfors. Hier aßen wir Lachs und besichtigten das Kraftwerk, die Lachstreppe und das Lachsaquarium. Gegen Abend erreichten wir unseren Übernachtungsplatz etwa 25 Km vor Trondheim.
C Trondheim
Am nächsten Morgen stand eine Stadtbesichtigung von Trondheim ins Haus. Das Wetter meinte es gut mit uns, Sodas wir bei strahlend blauem Himmel mal keine nassen Füße bekommen sollten.
Die alten Speicherhäuser werden heute nur noch als Geschäfte und Kaufhäuser genutzt oder stehen leer. Am Hafen kauften wir im Fischmarkt noch unser Abendessen für unseren nächsten Übernachtungsplatz am Sunndalsfjord.
Etappe 15 und 16, 16.07-17.07.1999
A Kvanne
Nach Beendigung unseres Stadtrundgangs durch Trondheim, ging es weiter Richtung Sunndalsfjord unserem nächsten Übernachtungsplatz. Bei Kvanne mussten wir nochmals mit einer Fähre übersetzen, bis wir dann am Abend unser Ziel am Sunndalsfjord, Camping Bjorn erreichten.
B Sunndalsfjord
Der Campingplatz am Sunndalsfjord ist eigentlich mehr ein Stellplatz, hat aber Stromanschluss und die Möglichkeit zum Ver- und Entsorgen des Wohnmobils und eine tolle Lage direkt am Fjord.
Zum Abendessen ließen wir uns die zuvor in Trondheim auf dem Fischmarkt gekauften Garnelen schmecken um dann zu später Stunde den Tag am Lagerfeuer ausklingen zu lassen.
C Geirangerfjord
Am nächsten Morgen ging dann die Fahrt bei herrlichem Wetter, warm und sonnig 25° weiter in Richtung Geirangerfjord. Über Traumhafte Höhenzüge vorbei an gewaltigen Fjorden bis wir dann kurz vor Erreichen des Geiranger Fjords noch einmal bei Eidsdal mit einer Fähre, im Übrigen das letzte Mal innerhalb Norwegens, übersetzen mussten. Nach etwa 26 Km öffnete sich dann der Blick auf den herrlich gelegenen Geiranger Fjord, wohl einer der schönsten Fjorde Norwegens. Nun mussten wir einen Höhenunter-schied von ca. 1000m bis hinunter zum Fjord, über eine 10%tige mit 12 Serpentinen steil abfallende Straße, bis zum Campingplatz überwinden.
Vorbei an herrlicher Landschaft und gewaltigen Fjorden erreichten wir bald unsere Letze Fähre in Norwegen bei Eidsdal.
Nach einer Weile öffnete sich der Blick auf den weit unten im Tal liegenden Geiranger-Fjord wo zwei große Kreuzfahrtschiffe Halt machten. Nach steiler Abfahrt hinunter zum Fjord, erreichten wir alsbald unseren Campingplatz.
18.07.1999 Stehtag
Heute mieteten wir uns ein Motorboot und machten eine kleine Rundfahrt über den Fjord, zu den sieben Schwestern und ihrem Freier auf der gegenüberliegenden Seite vorbei an unserem Campingplatz und dem Hotel, wo wir am Abend ein feudales Mahl zu uns nahmen.
Etappe 17 und 18, 19.07-20.07.1999
A Lom
Als wir am Morgen in Richtung Lom aufbrachen, machten wir noch einmal in Geiranger Halt um Lebensmittel zu bunkern. Dann mussten wir uns wieder eine steile Passstraße auf etwa 1000m hinaufquälen. Hier Oben war der Winter noch nicht lang vorbei.
Im Hintergrund noch einmal die hohen Berge, welche den Geiranger Fjord umranden.
Die um 1200 aus Kieferstämmen erbaute Stabkirche von Lom, gilt als eine der besterhaltenen Norwegens. Sie dient auch als Wallfahrtskirche. Von Innen kann man die liebevoll restaurierte Kirche für einen kleinen Obolus bestaunen. Fotos sind leider von Innen nicht erlaubt.
B Lillehammer
Die Stadt ist eines der bekanntesten Fremdenverkehrszentren in Norwegen. Sie wird im Sommer als Erholungsort und im Winter wegen des guten Skigeländes in der Umgebung auch zum Wintersport viel besucht. Sie war Austragungsort der olympischen Winterspiele 1994. Hier übernachteten wir noch einmal, bevor wir am nächsten Tag in Richtung Oslo aufbrachen.
C Holmenkollen Oslo
Im Nordwesten der Stadt Oslo liegt Holmenkollen, die waldbedeckten Höhen vor den Toren der norwegischen Hauptstadt, die wegen ihrer schönen Aussicht eines der meist-besuchten Ziele in der näheren Umgebung von Oslo sind. Im Winter ist hier das Skigebiet der Hauptstadt, mit der weit über Oslo aufragenden Holmenkollen-Sprungschanze.
Ein Blick hinunter vom Schanzentisch auf die mit Schmelzwasser gefüllte Arena.
Etwas unterhalb des Holmenkollen, am Ekeberg in der Nähe des Ekeberg-Parks lag unser Campingplatz. Das recht große Gelände ist wunderschön gelegen und nachts sehr ruhig. Von hier aus starteten wir am nächsten Morgen unsere Stadtrundfahrt. Direkt vor dem Campingplatz ist eine Bushaltestelle, von wo aus man in ca. 1/2 Stunde in die Innenstadt von Oslo gelangt.
Etappe 19 und 21, 21.07-23.07.1999
A Oslo
Oslo, die Hauptstadt Norwegens, zählt zu den flächenmäßig größten Hauptstädten der Welt. Sie ist zugleich die älteste Hauptstadt Skandinaviens und wurde wahrscheinlich um 1050 von König Harald gegründet. Das Wahrzeichen der Stadt, ist das aus Beton mit Backstein verkleidete monumentale Rathaus von 1931. Es gehört nicht gerade zu den schönsten Bauwerken Norwegens.
In der Nähe dieses interessanten Brunnens gegenüber der Universität, laden bei schönem Wetter viele Straßenkaffees zum verweilen ein.
Das Schloss ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, da es von der königlichen Familie bewohnt wird. Vor dem Schloss ein Reiterstandbild Karls XIV. Johan.
Vom Schiffsanleger aus, hat man einen schönen Blick auf den Oslofjord.
B Helsingborg
Am Nachmittag brachen wir in Richtung Helsingborg/Schweden auf. Entlang der westlichen Schärenküste von Schweden legten wir nochmals einen Übernachtungs Stopp ein, um am darauffolgenden Tag mit unserer letzten Fähre in diesem Urlaub nach Helsingör/Dänemark überzusetzen.
Nach dem Übersetzen von Schweden nach Dänemark und dem Überqueren der damals noch längsten Brücke Europas, verbrachten wir die letzte Nacht in Skandinavien auf einem etwas abseits gelegenen Campingplatz in Dänemark.
C Wackerballig
Am späten Nachmittag unserer letzten Etappe trafen wir in Wackerballig in der Bucht von Gelting an der Ostsee ein, um dort noch ein Paar schöne Tage zu verbringen. Wir hatten die letzten Tage unseres Urlaubs noch herrliches Wetter, so dass wir uns noch ein wenig Sonnen-bräune holten. Auch sind wir noch einige male zum Fischen rausgefahren, die es dann gegrillt oder geräuchert zum Abendessen gab.
Am Strand von Wackerballig konnte man sich so richtig von den Strapazen des Urlaubs erholen.
So ging auch dieser Urlaub einmal zu Ende. Aber wir waren bestimmt nicht zum letzten mal in Skandinavien.