Elbetour 2012
Mit dem Wohnmobil entlang der Elbe.
Wie scherzte Konrad Adenauer einst, hinter der Elbe beginne die „asiatische Steppe“ und wirklich ist die Elbe bis heute als eine Art Trennlinie bekannt. Auf rund 94 Kilometern bildete sie bis 1989 die innerdeutsche Grenze. Damit war sie wie die Mauer in Berlin ein Symbol der europäischen Teilung. Aber in ihrer Geschichte hat sie immer auch verbunden. Durch die jahrelange Teilung der beiden deutschen Staaten hat sich aber auch eine wunderschöne Naturlandschaft bis heute erhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Mit dem Wohnmobil entlang der Elbe.
- Tag 1 Kulmbach
- Tag 2 Bad Schandau
- Tag 3 Dresden
- Tag 4 Torgau
- Tag 5 – 7 Wittenberg
- Tag 8 Weimar
- Tag 9 Bad Neustadt a.d. Saale
Tag 1 Kulmbach
Am frühen Vormittag ging es los zu unserem ersten Stopp zum Wohnmobilstellplatz in Kulmbach. Ein recht ruhiger nahe der Altstadt gelegener Stellplatz. Am späten Nachmittag sind wir auf dem recht gut besuchten Stellplatz angekommen. Trotz Nähe zur Bahn ist es hier nachts recht ruhig. In die Altstadt ist es von hier aus nur ca. 10 Minuten Fußweg. Am Abend waren wir in einem Biergarten nahe des Stellplatzes essen.
Tag 2 Bad Schandau
Weiter gings Richtung Elbe erst mal über Bad Schandau zum nächsten Übernachtungsplatz zum Zelt & Campingplatz Ostrauer Mühle. Dieser liegt im wildromantischen Kirnitzschtal, einem kleinen Nebental der Elbe, unweit von Sachsens einzigem Premium-Kurort, Bad Schandau, in mitten des Wandergebietes Sächsisch-Böhmische Schweiz. Es ist einer der ältesten Campingplätze in Deutschland, einst ist er aus Strohlagern entstanden dann wurden hier 1953 die ersten Zelte aufgestellt. Der Campingplatz liegt in einem sonnigen Tal und ist ganzjährig geöffnet.
Direkt entlang am Campingplatz auf etwa 8 Kilometern begleitet die meterspurige Kirnitzschtalbahn (eine Straßenbahn) das Flüsschen Kirnitzsch auf seinem Lauf durch die bizarre Felsenwelt des Elbsandsteingebirges von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall.
Tag 3 Dresden
Am nächsten Tag stand ein Besuch auf der Festung Königstein an. Die Festung Königstein ist ein einzigartiger Zeuge der europäischen Festungsbaukunst. Über 800 Jahre Geschichte haben diese Wehranlage zu einem eindrucksvollen Ensemble von Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des 19. Jahrhunderts werden lassen. Einen Besuch dieses imposanten Bauwerks sollte man sich nicht entgehen lassen. Einzigartig.
Weiter gings es danach Richtung Dresden. Wir haben auf dem Stadtstellplatz geparkt und von hier aus unseren Rundgang durch die Altstadt begonnen. Übernachtet haben wir hier nicht, da es mitten in der Stadt ohne Schatten viel zu warm war. Wir sind nach unserem Stadtrundgang weiter zum etwas außerhalb mitten im grünen gelegenen Stellplatz im Stadtteil Kaditz bei Schaffer- Wohnmobile GmbH gefahren. Im Gasthof Zur Einheit waren wir am Abend Essen. Einfach aber gut und günstig.
Tag 4 Torgau
Am nächsten Tag ging es erst mal weiter nach Meißen zu einem Besuch der Porzellan-Manufaktur Meißen. Meißen wurde international berühmt, weil hier ab 1708 das erste Porzellan in Europa hergestellt wurde. Zum Parken mit dem Wohnmobil eignet sich der Stellplatz an der Elbe. Zum Übernachten allerdings ungeeignet da zu laut und viel zu teuer.
Zum Mittagessen ging es dann über die Dächer von Maißen in das Hotel Burgkeller & Residenz Kerstinghaus. Im dortigen Biergarten hat mein einen herrlichen Blick über Meißen.
Nach dem „Abstieg“ in die Altstadt von Meißen (wunderschön), ging es weiter nach Torgau zum Campingplatz „Am großen Teich“. Ein recht einfacher aber Stadtnaher Campingplatz mitten in der Natur. Von hier aus kann man mit dem Fahrrad recht viel erreichen.
Architektonisch gesehen ist das Schloss Hartenfels in Torgau, ein Meisterwerk der Renaissance. Zudem ein authentischer Ort der Reformationsgeschichte. Im Innern beherbergt das Schloss zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Gedenkstätten, Museen und wechselnde Sonderausstellungen in den Bereichen Kunst, Kulturgeschichte und Technik.
Die Schlosskapelle wurde von Martin Luther 1544 persönlich eingeweiht. Heute ist Schloss Hartenfels Sitz des Landratsamtes Nordsachsen und ein Denkmal von internationaler Bedeutung.
Sehenswert ist auch der sogenannte Bärengraben, in dem seit 1425 Bären durch Herzog Friedrich dem Streitbaren Bären gehalten werden. Auch die Altstadt von Torgau ist recht sehenswert.
Tag 5 – 7 Wittenberg
Heute ging es weiter in die Lutherstadt-Wittenberg zum MCE Marina-Camp an der Elbe. Der Campingplatz liegt direkt gegenüber von Wittenberg auf der anderen Elbeseite. Mit dem Fahrrad ist man recht schnell in der Altstadt. Zu Fuß ist es ca. 30 Minuten.
Wittenberg, die Universitätsstadt an der Elbe im Osten Deutschlands, ist durch die Reformation eng mit Martin Luther verbunden. Das Lutherhaus, einst Kloster und Luthers Wohnhaus, ist heute ein Museum mit seinen persönlichen Gegenständen und Gemälden. Auf dem Marktplatz von Wittenberg, steht die Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert, die als Mutterkirche der Reformation bekannt ist, und in der Luther auch gepredigt haben soll.
Tag 8 Weimar
Heute ging es weiter nach Weimar. Leider wurde das Wetter etwas schlechter. Zum Besuch der Altstadt fuhren wir auf den Großparkplatz zum Herrmann-Brill-Platz. Hier ist auch ein Wohnmobilstellplatz. Aber nicht schön und auch nicht besonders leise. Als wir zum Stadtrundgang aufbrachen begann es heftig zu regnen.
Weimar ist für die Epoche der Weimarer Klassik bekannt, einer humanistisch-kulturellen Bewegung. Mit dem Goethe- und Schillerdenkmal vor dem Deutschen Nationaltheater wird an die beiden Dichter erinnert, die in der Stadt lebten. In Goethes Wohnhaus welches im Barockstil erbaut wurde, befindet sich heute das Goethe-Nationalmuseum. Das Schillermuseum befindet sich neben Schillers Wohnhaus. Im Bauhaus-Museum werden Werke des Architekten Walter Gropius gezeigt.
Nach unserem Stadtrundgang fuhren wir, etwas außerhalb von Weimar auf einen winzigen Campingplatz in Weimar-Tiefurt. Der Platz liegt am Rande eines Schloßparks. Hier ist es nachts echt sehr ruhig. Am Abend waren wir in der Gaststätte Alte Remise. Das Essen dort kann man empfehlen. Echt sehr lecker und schön gelegen. Am winzigen Campingplatz kann man auch Brötchen bestellen.
Tag 9 Bad Neustadt a.d. Saale
Heute beschlossen wir uns Richtung Heimat aufzumachen. Das Wetter sollte dauerhaft schlecht bleiben. Also machten wir uns auf zum Wohnmobilstellplatz in Bad Neustadt an der Saale. Von hier aus ging es dann am nächsten Tag wieder nach Hause.